Schlösser und Burgen in Deutschland
Schloss Braunfels
Im Westen von Braunfels, welches im Lahn-Dill-Kreis liegt, befindet sich das Schloss Braunfels, welches seit dem 13. Jahrhundert den Grafen von Solm als Sitz dient und sich auch heute noch im Besitz der Familie befindet.
1246 wurde das Schloss Braunfels erstmals urkundlich erwähnt, damals noch unter dem Namen „Castellum Bruninvels“. Gedacht war das Schloss als Verteidigungsanlage, wurde jedoch schon bald als Wohnburg genutzt. Die Grafen von Solms-Braunfels blieben auch nach Zerstörung, Teilung und Wiederaufbau, Besitzer des Schlosses.
1500 wurde das Schloss zu einer Festung ausgebaut, wovon heute noch die Schlosskirche im spätgotischen Stil zeugt. Auch ein Bild von August Rumpf, das noch erhalten ist, zeigt das Schloss um das Jahr 1655.
Der Dreißigjährige Krieg brachte Zerstörung und wurde 1621 von den spanischen Truppen besetzt. 1632 waren es Schweden, die das Schloss eroberten, kurz darauf aber wieder verloren. Erst 1641 gelang es Graf Johann Albrecht II., das Schloss wieder in Familienbesitz zu bekommen.
Danach folgen viele Um- und Zubauten, um das Schloss in jenem Glanz erstrahlen zu lassen, in dem es sich heute befindet. Auch ein Golfplatz befindet sich heute in der Nähe des Schlosses. Seit dem 08. Juni 2010 befindet sich das Schloss im Schutz der Haager Konvention. Im Falle eines Krieges darf das Schloss nicht angegriffen werden, ein Angriff würde als Kriegsverbrechen gewertet werden.
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