Schlösser und Burgen in Deutschland
Schloss Bergedorf
Im Hamburger Stadtteil Bergedorf liegt das einzige Schloss der Stadt, welches noch erhalten ist. Bei der Errichtung wurde das Schloss in der Mitte Bergedorfs errichtet. 1208 errichtete Graf Albrecht von Orlamünde eine Mühle an der Bille und errichtete eine erste Schutzeinrichtung, im 14. Jahrhundert wurde das Schloss dann erstmals urkundlich erwähnt. Im Schloss kann man ein Modell besichtigen, welches das Schloss im 14. Jahrhundert zeigt.
Im Schloss befanden sich ein Wohn- und ein Wirtschaftsgebäude mit einem Brunnen und Stallungen für das Vieh. Der Turm der Anlage diente als Rückzugsort bei Angriffen von außen.
Anfangs gehörte das Schloss den Herren von Sachsen-Lauenburg und diente als Residenz, 1420 haben Hamburg und Lübeck das Schloss in ihren Besitz gebracht und es diente als Verwaltungssitz für beide Städte. Erst 1868 kauft die Stadt Hamburg den Anteil Lübecks und ist seither alleiniger Eigentümer der Anlage. Abwechselnd waren Gericht oder Polizei in den Mauern untergebracht, seit dem Jahr 1973 beherbergt es ein Museum, in dem die Geschichte von Bergerdorf und Vierlande gezeigt wird.
Das Schloss dient heute auch als kultureller Veranstaltungsort, in welchem immer wieder Konzerte aufgeführt werden und auch heiraten kann man in dem romantischen Gemäuer. Ein Caféhaus vervollständigt die Infrastruktur, auch der Schlosspark wird genutzt und dient alle zwei Jahre als Platz für einen Mittelaltermarkt.
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